Hier sehen sie eine geöffnete virtuelle Truhe, die von einer Mitreisenden oder einem Mitreisenden auf die Reise geschickt wurde. Die Inhalte der virtuellen Truhe sind so vielfältig wie die Mitreisenden und ihre Biografien, ihre Überzeugungen, Hoffnungen und Weltanschauungen – einige virtuellen Truhen sind nur mit wenigen Angaben befüllt, andere wiederum quellen fast über. Jede lädt zu einer Entdeckungsreise ein, was der oder dem anderen wichtig ist. Sie können die Inhalte der Truhen der Mitreisenden nur lesen, nicht kommentieren.
55 Jahre, Lehrerin
Die Freiheit eines Christenmenschen
Reformation ist für mich der unbequeme Weg im Hier und Jetzt mit der Hoffnung, dass am Ende des Weges sich etwas substantiell für die Menschen verbessert hat.
Katharina Staritz ist für mich eine Person, die keine Angst vor dem unbequemen Weg hatte. Und sie ist mit großer Weitsicht den unbequemen Weg gegangen. Bewegend finde ich, dass sie selbst im KZ, einem Ort, der schwer wiegt und traurig macht, Christus gegenwährtig sieht und ihn als des hellen Lichtes Widerschein wahrnimmt.
Vielleicht ist es am ehesten die Erfahrung von Katharina Staritz, dass es in dem Land, in dem ich auch heute lebe, Menschen erster und zweiter Klasse gegeben hat. Und die Erfahrung in einer Diktatur zu leben mit all ihren lebensvernichtenden Konsequenzen. Eine Wiederholung dieser Erfahrung wünsche ich mir auf gar keinen Fall für die Gegenwart, und ich wünsche mir deswegen die Stärke von Katharina Staritz dagegen aufzubegehren, wo immer ich eine Form von Unrecht wahrnehme.