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65 Jahre, Pastorin i.R.
Politik in Zeichen der Reformation
Reformation habe ich in mir selbst erlebt. Als ich Theologie studiert habe, wollte ich eigentlich nicht Pastorin werden; das war 1966 für mich nicht vorstellbar. Es hat sich aber anders ereignet - nur in meinen ersten Berufsjahren habe ich auf die Frage nach meinem Beruf immer \"Pastor\" geantwortet. Ich fühlte mich als \"Eindringling\" in eine andere Welt - bis eine Kollegin zu mir sagte: Sag doch, dass du \"Pastorin\" bist. Das fühlte sich an wie eine Befreiung. Reformation kann also das Lebensgefühl ganz unmittelbar beeinflussen.
Das Buch von Anja Zimmer habe ich gerade mit großem Interesse gelesen. Mich beeindruckt es sehr, wie diese Frau im Ränkespiel der Mächtigen zu ihrer Überzeugung steht und Wege findet, diese Überzeugung weiterzutragen. Sie findet deutliche, auch deftige Worte, um sich zu wehren, kann auf der anderen Seite aber auch ihre Verletzlichkeit zeigen.
Dass Elisabeth für ihre Überzeugung in unmenschlicher Weise gedemütigt wurde, das habe ich nicht erlebt, und das möchte in konfessionellen und religiösen Auseinandersetzungen unserer Zeit weder erleben noch tun.