Der mit 3.000 Euro dotierte Preis würdige das langjähriges Wirken der gebürtigen Kroatin zur Linderung von Kriegsfolgen und ihre Verdienste um ein respektvolles Miteinander, sagte Oberbürgermeisterin Andrea Staude (SPD) bei der Verleihung der Preises am 5. Juli 2014 im Torgauer Rathaus. Bosiljka Schedlich gründete 1991 den Verein „Südost Europa Kultur e.V." und wurde schon 1995 in dem Gesamtprojekt „1000 FriedensFrauenWeltweit“ für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.
Das Preisgeld soll für die Bildungsarbeit des Vereins mit Roma-Kindern verwendet werden. Die Jury hatte unter insgesamt 19 Bewerbungen aus ganz Deutschland fünf Frauen ausgewählt. Überreicht wurden am Samstag neben dem Hauptpreis auch vier Anerkennungspreise, die mit 300 Euro dotiert sind. Die Anerkennungspreise erhielten in diesem Jahr die Leipziger Bildungsreferentin des Vereins „Eine Welt“, Juliane Markov, Carolin Münch vom Verein „Bon Courage" aus Borna, Juliane von Krause aus München für ihr Engagement gegen Frauenhandel und Prostitution und Mariame Racine Sow vom Projekt "Empowerment gegen weibliche Genitalbeschneidung" aus Frankfurt am Main. Die Auszeichnungen stehen unter der Schirmherrschaft der renommierten Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan.